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"Ich wurde in die DDR entführt. .." Thomas Raufeisen

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22. Januar 1979: Das Leben des 16-jährigen Thomas Raufeisen fällt wie ein Kartenhaus zusammen. Auf einer überstürzten Flucht aus Hannover in die DDR erfährt er vom Vater,dass dieser seit 22 Jahren als Stasi-Spion in der Bundesrepublik eingesetzt ist. Das Leben der Familie in Westdeutschland war nur Fassade.Was die Familie nach der Flucht über die Grenze erwarte t, beschreibt Thomas Raufeisen in seinem erschütternden Bericht.                                 Thomas Raufeisen /Gedenkstätte  Berlin_Hohenschönhausen                                             Foto: JGV "In Namen des Volkes: Der Angeklagte Raufeisen, Thomas wird wegen vollendeter und versuchter landesverräterischer Agententätigkeit und wegen versuchten und vorbereiteten ungesetzlichen Grenzübertritt im schweren Fall zu einer Freiheitsstrafe von 3 Jahren verurteilt.." "Drei Jahre.Es hämmerte in meinem Kopf. Drei Jahre sind,von heute aus betrachtet,eine nicht allzu lange Spanne.Drei Jahren war

"Gefangen mit Buddha".Mischa Naue

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                                         Mischa Naue in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen                                          Foto: M.Naue  http://www.mischa-naue.de/          http://www.ddr-zeitzeuge.de/ddr-zeitzeugen-recherchieren/ddr-zeitzeuge/michael-naue-510.html "...Trotz geschwollener Augen erkannte ich eine Eisenpritsche. Die Matratze fehlte. Die Wärter zerrten mich auf die Liegefläche. Auf meine Gegenwehr folgten Schläge.Sie schlossen mir Ketten um Hand- und Fußgelenke. Ich lag auf dem Rücken. Kam nicht mehr los. War fixiert. Die Tür in Blickrichtung. Eine Reihe gläserne Mauersteine am Kopfende. Darüber ein Lüftungsschacht. Ich spürte einen kalten Wind am Kopf.Noch konnte ich nicht glauben, was mir gerade widerfuhr. Ein Grusel, eine Ahnung von etwas Unheilvollem, von Ausgeliefertsein machte sich in mir breit. Ungewissheit. Stunden der Dunkelheit. Langsam begriff ich meine Lage. Meine Machtlosigkeit. Ich musste wütend weinen. Weinen wechselte